Die Etappe 5 der Rundtour von Tarvis bis zum Rifugio Zacchi (Schutzhaus Zacchi) ist gekennzeichnet durch den Monte-Borgo-Steig bis Coccau, danach einen Abschnitt auf einer aufgelassenen Bahnstrecke, das faszinierende Hochtal der Weißenfelser Seen (Laghi di Fusine) und den Anstieg zum Rifugio Zacchi. Bei den beliebten Weißenfelser Seen kann man je nach Jahreszeit unterschiedlich spiegelnde Lichtspiele von Bergen und Seen am Fuße der mächtigen Mangart-Gruppe erleben.


Das Hochtal der Weißenfelser Seen zählt zu den faszinierendsten Orten der Region. Die am Fuße der Mangart-Gruppe gelegenen Seen, die durch einfache Wanderwege miteinander verbunden und von dichten Fichtenwäldern umgeben sind, gehen auf die Eiszeit zurück. Das von zahlreichen typischen Tieren und Pflanzen besiedelte Gebiet wandelt sich im Jahreskreis: Die Natur schöpft hier aus ihrem unendlich reichen Malkasten, verleiht dem Wald und den Seen einzigartige Farbnuancen, was diesen Ort noch zauberhafter macht. Ausgehend von den Weißenfelser Seen kann man unterschiedlich lange Wanderungen unternehmen. Neben der klassischen Zweiseenrunde (Giro dei due laghi), die über bequeme Wege führt, ist eine Wanderung zur Zacchi-Hütte (Rifugio Zacchi) besonders empfehlenswert.

Rundtour entlang des Alpe-Adria-Trails – Etappe 5: Tarvis - Rifugio Zacchi / Bild: www.alpe-adria-trail.com

Die Julischen Alpen erstrecken sich auf italienischem und slowenischem Staatsgebiet. Demnach können sie in Westjulier (Italien) und Ostjulier (Slowenien) unterteilt werden. Die italienischen Julischen Alpen, die im Vergleich zu den slowenischen schroffer und unzugänglicher sind, erheben sich im Gebiet zwischen Fella (Zufluss des Tagliamento ) und Oberem Isonzo. Ihre Kennzeichen sind imposante Felswände aus dolomitischem Kalkstein und eine großteils noch unberührte, wilde Natur. Flüsse, Gletscher und Karsterscheinungen haben zur morphologischen Vielfalt des Gebiets beigetragen. Die mächtigen Felsstöcke der Julier wechseln einander ab mit Erhebungen, die von grasbewachsenen Felsbändern und Steilhängen mit kompaktem oder aber auch brüchigem Gestein charakterisiert sind. Die Hauptgipfel liegen alle über 2.500 Meter Seehöhe, keiner ist jedoch höher als 2.800 Meter. Vier Erhebungen, die zusammen mit ihren Nebengipfeln ebenso viele Berggruppen bilden, bestimmen das Erscheinungsbild der Westjulischen Alpen: Mangart (2.668 m), Wischberg (2.666 m), Montasch (2.753 m) und Kanin (2.587 m.)

Achtung: Die Berghütte Zacchi ist nur in der Hochsaison im Sommer und im Winter geöffnet. Bitte erkundige dich vor der Abreise, ob die Berghütte geöffnet ist: +39 338 5030887 Gianni, +39 320 2591042 Loris, +39 333 2357346 Rosa.

WEGBESCHREIBUNG
Vom Ortszentrum von Tarvis gelangen wir über die Via delle Pinete zum Wildpark Parco Cervi. Weiter geht es auf dem Radweg bis zur Abzweigung nach Aclete. Wir erreichen Aclete und folgen dem Weg in Richtung der Seen bis zur Weggabelung (Ruinen lt. Tabacco-Karte auf 942 m ü.d.M.), um so zum Unteren Weißenfelser See (Lago inferiore) zu gelangen. Hier können wir drei Viertel des Sees gegen den Uhrzeigersinn umwandern, um dann über einen Weg durch den Wald den Oberen Weißenfelser See (Lago superiore) zu erreichen.

Rundtour entlang des Alpe-Adria-Trails – Etappe 5: Tarvis - Rifugio Zacchi / Bild: www.alpe-adria-trail.com

Vom zweiten See (929 m ü.d.M.) kann man über die mit dem Code CAI 512 markierte Schotterpiste zur Zacchi-Hütte (1.380 m ü.d.M.) aufsteigen.

Weitere Infos zu dieser und anderen Etappen des Alpe-Adria-Trails findest du unter www.alpe-adria-trail.com.


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