13 Jahre alt – doch den Kinderschuhen schon längst entwachsen ist der Kärnten IRONMAN Austria. Seit 2005 zählt er zu einem der größten Ironman in der Weltserie, seit 2009 kann er den Titel als das am schnellsten ausgebuchte Rennen weltweit für sich beanspruchen. Bis vor ein paar Tagen galt der IRONMAN Austria als die Heimat der Damen Weltbestzeit, die Sandra Wallenhorst 2008 in 8:47:26 belegte. Marino Vanhoenacker, beinah schon Wahlkärntner, siegte am Wörthersee fünfmal in Folge und hat sich in diesem Jahr den Weltrekord als Ziel gesetzt. Das bedeutet, dass er die Zeit von 7:50:27, aufgestellt von Luc van Lierde 1997 beim IRONMAN Germany / Roth, unterbieten muss. Mit seiner Zeit 2010 lag er nur knappe eineinhalb Minuten darüber.

Favoriten

Eva Dollinger, die im letzten Jahr als erste Österreicherin (ausgenommen Kate Allen als Wahlösterreicherin) einen Ironman gewonnen hat, wird es in diesem Jahr nicht leicht haben. Neben ihr starten die beiden Ironman Austria Gewinnerinnen von 2004 und 2007 Erika Csomor (HUN) und Edith Niederfriniger (ITA). Außerdem treten Heleen Bij de Vaate (NED), Zweitplatzierte des Ironman Switzerland 2010, und Rachel Joyce, Platz vier der aktuellen Weltrangliste, am 3. Juli an.

Durch eine Kooperation mit „Licht ins Dunkel“ geht heuer ein Team an den Start, das zu Gunsten behinderter Kinder teilnimmt. Promis wie Christian Clerici, Tom Walek und Andi Knoll schwimmen, radeln und laufen für den guten Zweck.

Akademische Wechselzonen

Der Streckenverlauf führt rund um den Schwimmausstieg und die Wechselzonen zu Änderungen. Die Athleten werden nicht mehr auf Europapark-Seite aus dem Wasser steigen, sondern gegenüber in der Lagune des Seeparkhotels Lindner. Das Vier Sterne-Hotel konnte als Partner gewonnen werden und heißt die Athleten nach 3,8 km Schwimmen auf exklusivem Boden willkommen.

Die Wechselzonen wurden auf Universitätsareal verlegt. Der große Westparkplatz der Alpe Adria Universität Klagenfurt dient ab 2011 der sogenannten „4. Disziplin“ des Ironman – den Wechselzonen. Von hier werden die Athleten den Wechsel nach den 3,8 km Schwimmen und den 180 km Radfahren vollziehen. Die Radwende sowie die weitere Streckenführung werden beibehalten. Die Änderungen bringen erhebliche Vorteile mit sich, wie die Entlastung des Strandbad Parkplatzes, die Schonung des Europaparks und der Beibehaltung des Skaterparks, der bisher Jahr für Jahr abgebaut werden musste.

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Wertschöpfung für Stadt und Land

Aus wirtschaftlicher Sicht bringt der Ironman der Stadt und dem Land rund 50.000 Nächtigungen. Jeder der angereisten Athleten bringt rund 3 Begleitpersonen und bleibt 5 Tage am Wörthersee. Pro Person und Tag werden im Durchschnitt € 140,- ausgegeben. Zusätzlich beschert der Ironman der Region einen Medienwert von € 1,2 Mio. In Summe beläuft sich das auf einen volkswirtschaftlichen Nutzen von € 8,2 Mio.