Unter den Augen von Marathon-Weltrekordler Patrick Makau, der das Rennen als interessierter Beobachter genoss, gab es beim Salzburg Marathon zwei kenianische Erfolge. Bei traumhaften Wetter und angenehmen Temperaturen war bei den Männern Martin Kiprugut-Kosgei nicht zu schlagen. „Ich bin sehr aufgeregt und glücklich“, jubelte der 23-jährige Kenianer nach seinem Sieg in 2:16:36 Stunden. Gleich in seinem ersten Rennen außerhalb Kenias, feierte Kiprugut-Kosgei seinen ersten Sieg: „In der zweiten Runde habe ich mehr Tempo gemacht und konnte mich etwas absetzen.“

Den zweiten Platz holte sich mit James Munyi Maregu ebenfalls ein Kenianer. Der 28-jährige hatte sich erst am Samstag für die Lauffestspiele in der Mozartstadt nachgemeldet und war acht Sekunden nach dem Sieger im Ziel. Nur fünf Sekunden später komplettierte Julius Mbugua, ein weiterer Kenianer, das Podium.

Kenianischer Doppelsieg bei den Frauen

Bei den Frauen gab es mit Joan Rotich ebenfalls eine kenianische Siegerin. „Ich bin das Rennen sehr schnell angegangen“, erklärte die 25-jährige nach dem Zieleinlauf. Die erste Rennhälfte absolvierte sie noch in 1:13:48 Stunden, die zweite war dann deutlich langsamer. Am Ende siegte sie in der sehr guten Zeit von 2:36:08 Stunden vor Titelverteidigerin und Landsfrau Risper Kimaiyo. „Ich bin einfach nur sehr glücklich über meinen ersten Marathonsieg“, erklärte Rotich, die gleichzeitig auch neue persönliche Bestzeit lief.

Staatsmeistertitel an Aumayr und Freitag

Karl Aumayr (Club LaufImPuls Salzburg) in 2:23:25 Stunden und Karin Freitag (Kolland Topsport Asics) in 2:47:14 Stunden haben die Österreichischen Marathon Staatsmeisterschaften für sich entschieden. Der 30-jährige Lokalmatador siegte ebenso in neuer persönlicher Bestzeit (2:23:25 Stunden) wie die in Tirol lebende Steirerin (2:47:14 Stunden). „Heute habe ich das Maximum rausgeholt, war mir immer sicher, dass ich Gold holen kann“, war der frischgebackene Staatsmeister überglücklich. „Salzburg ist mein Pflaster, da fühle ich mich wohl.“

InlineBild (14c02e1a)

„Das war sicher mein größter Erfolg heute. Ich habe die Stimmung sehr genossen“, resümierte Karin Freitag. Nach flottem Beginn – 1:20:02 Stunden für die erste Streckenhälfte – hat sie ab Kilometer 35 Zeit verloren, konnte ihren Titel aber ungefährdet ins Ziel bringen.

Grandiose Stimmung

Begeistert zeigten sich aber alle Läufer von der außerordentlich guten Stimmung in Salzburg. Schon beim Startschuss um 9 Uhr am Ferdinand-Hanusch-Platz feuerten zahlreiche Zuschauer die Läufer an. Insgesamt 5.797 Teilnehmer aus rund 50 Nationen hatten sich für den Salzburg Marathon gemeldet und erlebten die wunderschöne Salzburger Altstadt von ihrer schönsten Seite. Damit gab es 2012 das zweitbeste Anmelde-Ergebnis in der Geschichte des Salzburg Marathons.